Am 25.06. hatten wir die große Freude 18 Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren bei uns im Landtag zum Minecraft zocken begrüßen zu dürfen. Beim Spiel Minecraft, oder auch in der im Workshop verwendeten Open-Source-Variante Minetest, geht es darum, dass Spieler*innen aus verschiedenen Blöcken, wie Glas, Erde und Stein, sowie Tools, wie Leitern, Fackeln und Türen, verschiedenste ausgefallene Bauwerke errichten.
Bei unserem Workshop, dem Minecraft Labyrinth, wurden die Jugendlichen zunächst in zwei Teams eingeteilt und durften dann ein möglichst schwieriges (aber schaffbares) Labyrinth bauen, durch welches das andere Team dann möglichst schnell durchfinden musste. Was die Jugendlichen jedoch nicht wussten, dann jedoch herausfanden, dass ein Team mehr Blöcke und Tools zur Verfügung hatte als das andere. Diese Tatsache führte beim benachteiligten Team, verständlicherweise, zu Frust. Genau das war jedoch auch gewollt, denn genau um diese Diskriminierungserfahrung und denn Umgang damit ging es in der anschließenden Nachbesprechung.
Nach einer kleinen Führung durch das Gebäude des Maximilianeums mit wundervollem Blick über München von den Arkaden aus ging es wieder zurück an die Laptops zum zocken. Diesmal ging es um das Thema Hate-Speech. Den Jugendlichen wurden dabei Aussagen wie „Sie sprechen aber gut deutsch“ oder „Der Lehrer ist nicht ganz dicht“ vorgelesen, welche sie dann auch einer Skala von 1 bis 10 bewerten sollten wie böse diese sind.
Es war eine Freude das LAN-Party Gefühl auch mal im Landtag zu haben.