Besuch im MAN-Werk: Der Weg zum e-Truck

Die Elektrifizierung des Verkehrs umfasst nicht nur den Umstieg vom Verbrenner zum elektrischen Motor im Automobilsektor, sondern auch im Transportsektor, also bei LKWs und Transportern. Dies ist für unsere Gesellschaft und den Klimaschutz von enormer Bedeutung. Ohne LKWs kommen die Produkte, die wir im täglichen Leben brauchen, nicht in die Ladenregale (wozu das führt haben die Bilder der leeren Supermarktregale aus Großbritannien anschaulich verdeutlicht). So wichtig hier der Umstieg von der Straße auf die Schiene ist, werden wir auf absehbare Zeit nicht an LKWs vorbeikommen.

Deshalb ist es so entscheidend, dass Firmen wie MAN genau diesen Weg gehen: weg vom Verbrenner, hin zum e-Truck. Über diesen Weg, und wie die Politik in Land und im Bund sie dabei unterstützen kann, habe ich mich bei meinem Besuch mit meinen Kollegen Markus Büchler und Dieter Janecek mit den Verantwortlichen von MAN ausgetauscht.

Spannend fand ich dabei vor allem, dass MAN plant, bereits ab 2024 serienmäßig e-Trucks in München vom Band laufen zu lassen. Diese stellen auch, anders als vom Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und einigen anderen Leuten in der Politik dargestellt, keine Brückentechnologie hin zu Wasserstoff-LKW dar.

Aber auch darüber hinaus hat MAN das Thema Nachhaltigkeit stark auf der Agenda. So planen sie jetzt schon damit die Batterien ihrer e-Trucks im Anschluss an ihre Nutzung als Speichermedium für erneuerbare Energien zu nutzen und wollen bis 2030 alle ihre Standorte CO2-neutral betreiben.