Digitalisierung in der Automobilbranche: Hausaufgaben für den Technologiestandort Bayern 31.05.202208.11.2022 Digitalisierung in der Automobilindustrie war das Thema unseres jüngsten Austauschs mit der Audi AG. Zu Beginn des Gesprächs berichtete Dr. Brian Rampp (Leiter Government Affairs bei Audi) von den Auswirkungen des Ukrainekriegs auf Audi. Da Audi nicht nur einige Zulieferbetriebe, sondern auch eigene Niederlassungen in der Ukraine hat, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges direkt zu spüren. Es war sehr erfreulich zu hören, dass Audi alles Mögliche unternimmt um die Partnerunternehmen in der Ukraine in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Im Anschluss gab uns Toni Melfi (Leiter der EU-Repräsentanz von Audi) einen kurzen Überblick über die Vielfalt an digitalen Innovationen an denen Audi arbeitet, von der Technologieplattform Cariad über das 5G Campusnetz in Neckarsulm bis zum autonomen E-Auto Artemis. Mit diesen und weiteren Projekten ist Audi einer der großen Innovationstreiber in Deutschland. Im Gespräch wurde aber auch schnell klar, dass selbst ein Unternehmen wie Audi mit einigen Herausforderungen zu kämpfen hat. Insbesondere der akute Chipmangel belastet viele Tech-Konzerne – hier ist es sehr erfreulich, dass sich die Bemühungen der Bundesregierung ausgezahlt haben und Intel die bisher modernste europäische Chipfabrik in Deutschland bauen wird. Aber auch mit Blick auf den Fachkräftemangel und die digitale Infrastruktur gibt es noch Handlungsbedarf. Hier müssen die Versäumnisse der der zurückliegenden Jahre schnell aufgeholt werden, um den Technologiestandort Bayern auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten. Wir bleiben dran und greifen die Anregungen im Rahmen unserer parlamentarischen Arbeit auf.